Kreidefelsen von Mön
Kreidefelsen von Mön

Wer ein Foto von Kreidefelsen sieht, die in einer Schlucht zur Ostsee hin abfallen, denkt im ersten Moment vermutlich an das berühmte Gemälde von Caspar David Friedrich, das die Insel Rügen zeigt. Man sollte jedoch nicht vorschnell urteilen. Es könnte sich nämlich auch um ein Foto handeln, das in Dänemark entstanden ist – genauer gesagt auf der Insel Mön. Wenn man die richtige Stelle findet, dann ist die Ähnlichkeit tatsächlich verblüffend. Man sollte sich ruhig einmal bei einem Kurzurlaub in Dänemark mit eigenen Augen davon überzeugen. Wie Rügen liegt auch Mön in der Ostsee. Es ist ein gutes Stück größer als beispielsweise die Insel Samsö.

Wie diese kann es mit zahlreichen Megalithanlagen aus der Steinzeit aufwarten, Hünengräbern etwa. Das alleine erklärt aber nicht, warum Mön bei Touristen so beliebt ist, obwohl ein solcher Abstecher in die Vorgeschichte natürlich als Tagesausflug zur interessanten Auflockerung des Urlaubs beitragen kann. Die Urlauber werden aber auch von der Landschaft der Insel angezogen, die neben den schon erwähnten Kreidefelsen auch Wald und natürlich Strände zu bieten hat. Wie überall in Dänemark tragen auch auf Mön die besonderen Ferienhäuser zur Qualität des Urlaubs bei.

Immer wieder ärgern sich Touristen darüber, dass sie solch ein Ferienhaus nicht kaufen können – Immobilien darf in Dänemark nur erwerben, wer mindestens fünf Jahre im Land gelebt hat. Daran hat bisher auch die EU nichts geändert. Und vielleicht ist das gar nicht so schlecht, da es verhindert, dass die dänischen Urlaubsorte der ganz anderen deutschen Mentalität zum Opfer fallen. Aber auf Dauer wird diese restriktive Regelung sich politisch sicher nicht durchhalten lassen – all diejenigen, die sowieso nicht das Geld für ein eigenes Ferienhaus haben, sollten also Mön und die anderen Orte in Dänemark möglichst oft besuchen, so lange sie noch typisch dänisch sind.

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